BLICKLE RAUM 2023
UPDATE

Der Blickle Raum in der Spiegelgasse war im vergangenen Jahrzehnt für mehr als 20 Künstler*innen weiße Box, Projektionsfläche, temporäres Atelier, Bühne, Verhandlungsraum oder Ort des Diskurses.Vor allem aber ein Raum der Möglichkeiten und des künstlerischen Arbeitens.

Im Jahr 2023 blicken wir in der Reihe UPDATE zurück auf die künstlerischen Positionen der ersten 10 Jahre und Tina Schelle lädt für die Stiftung Künstler*innen zu neuen kollaborativen Projekten in Form von Duetten ein.

UPDATE 1: Fast Cut von Manuel Gorkiewicz und Marie-France Goerens ab 28.4.2023, weitere Duette folgen mit Aldo Gianotti und Sööt/Zeyringer, Heidrun Holzfeind und Nina Rike Springer, Flora N. Galowitz und Roman Pfeffer.

 

BLICKLE RAUM 2020-2022

Von 2020-2022 nutzte Amina Handke den Blickle Raum als temporäres Atelier und Präsentationsort. In der Pandemie-Ausnahmezeit wurde der Raum für sie zum Drehort und Studio für die filmische Bearbeitung des Theaterstücks "Kaspar" (Peter Handke, 1967), in dem ihre Mutter Libgart Schwarz die Titelrolle spielt. "Mein Satz", Amina Handkes erster Langfilm, wurde mit der Unterstützung der Ursula Blickle Stiftung produziert und konnte bereits bei bei der Viennale 2022 Premiere feiern.

Für den Raum: Ursula Blickle, Claudia Bauer, Claudia Slanar

 

BLICKLE RAUM 2019

Manuel Gorkiewicz ist der Künstler, der 2019 eingeladen wurde, den Blickle Raum zu nutzen. Auch dieses Jahr steht der Raum im Fokus, der 1973 in Graz geborene Künstler schafft mit der Installation Kabuff ein Setting für weitere Künstler_innen, die poetische und szenische Interventionen umsetzen. Konzeption: Tina Schelle

Für den Raum: Ursula Blickle, Claudia Bauer, Claudia Slanar

 

2018
ES GEHT NOCH MEHR

In Zeiten, in denen wir täglich überrascht werden, bleiben wir vorhersehbar: Der Raum selbst steht auch 2018 im Fokus der geladenen Performer_innen. Er wird als essentielles Instrument zur Verfügung gestellt und so hinterlassen, wie er vorgefunden wurde: Eine weisse Box mit mehreren Öffnungen. Doch diesmal mutiert er vornehmlich zur Projektionsfläche: Für örtliche wie zeitliche Übertragungen, für Aneignungen, für Beziehungskonstellationen oder Erzählungen, die trotz geänderter Charaktere immer noch nachhallen. Es gilt auch dieses Mal: Alles bleibt beim Alten, doch beim nächsten Mal ist alles anders. Carola Dertnig, Claudia Slanar

 

2017
Es geht so viel wie rein geht

2017 steht der Blickle Raum im Zeichen performativer Untersuchungen und deren Verbindungen zu Tanz, Architektur und Sound. In einer Serie von Performances wird der Raum selbst untersucht, er ist Bühne, Kontext, Ort der Zusammenkunft, soziale Spielwiese, Projektionsfläche, Verhandlungsraum und Nicht-Ort in vielerlei Hinsicht. Alltägliche Handlungen, konditionierte Verhaltensweisen, ausdrückliche Bewegungen sollen in ihrer Ursache und in Wechselwirkung mit den räumlichen Komponenten erkundet werden. Der Raum wird als essentielles Instrument zur Verfügung gestellt und so hinterlassen, wie er vorgefunden wurde: eine weiße Box mit mehreren Öffnungen. Die Interventionen müssen also ephemer und immersiv sein, mit minimalem Effekt und großer Nachhaltigkeit. Alles bleibt beim Alten, doch beim nächsten Mal ist alles anders. Carola Dertnig und Claudia Slanar

 

Blickle Raum Spiegelgasse 2013-2016

Der Raum wurde in den Jahren 2014/15 Roman Pfeffer und 2015/16 Gabriele Rothemann für jeweils über ein Jahr zur Verfügung gestellt, um diesen in ihrem Sinn zu nutzen. Die Künstler_innen zeigten und konzipierten zahlreiche Ausstellungen und Projekte, die im Dialog mit Werken anderer Künstler_innen standen. So entstand ein offener Ort des Diskurses und Ausstellens, der sich ab 2017 verstärkt mit performativen künstlerischen Formaten beschäftigt.
www.romanpfeffer.com
www.gabrielerothemann.com